Ein Kapitel zum Schiff mache ich auch noch.
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Irgendwann
ein pling vom Handy – man sollte es nachts auf leise schalten… 😂 Dann nochmal eins.
Um
6 Uhr fühle ich mich wach.
Mal
nachsehen: das erste pling war Kroatien, er ist eine große Schleife gefahren,
das zweite Slowenien. Fahren wir überhaupt? Es ist absolut leise und
ruhig, man hörte nur mal ein paar Leute im Flur.
Jetzt
wegen der falschrum - Kabine einmal ums Bett herum torkeln um rauszugucken. Es
ist klar, der Mond scheint rein, der Pilot kommt grade, Boot fährt wieder (war
ich mal wieder gut, zeitlich). Hinter uns sieht man ein Schiff, aber ein
Frachter für Triest. Wir sind in Koper heute alleine. Dann drehen wir und
parken rückwärts ein.
Nochmal
aufwärmen im Bett, es ist frisch in der Kabine. Dann geht die Sonne auf und ich
muss hoch, um auf die andere Seite zu gucken. Das müsste ich auch bei Balkon,
also ist die Außenkabine im Moment nicht negativ.
Frisch
hier, es sind schon Leute unterwegs. Der Kiosk für den Ausflug ist gleich da
unten.
Es
soll doch heute warm werden, brauche ich evtl. sogar die Leggings? (Nein,
überhaupt nicht nötig, es war die ganze Reise lang nur warm).
Frühstück im Buffet:
Nur
1-2 Sorten Käse und eine Wurst, die ich sowieso nicht brauche. Aber immer Lachs
und einen Hering, der sehr gut schmeckt. Man muss aber erst rausfinden, wo was
ist, nicht überall das gleiche. Links gibt es eine Müsli Ecke zum selbst
zusammenstellen, wo sie sogar Chiasamen haben, auch Soja- oder Mandelmilch,
aber keine Reismilch. Ich probiere mal die Skim-milk. Cornflakes und fertige
Müslis sind natürlich auch da. Und Teelöffel, wenn Axel mal ein gekochtes Ei
essen will. 😂 Es gibt Obst in Form von Melonen, Pampelmusen,
manchmal Dosenobst wie Birnen, immer Heidelbeeren aus Dose und geschnittene
Bananen. Und etwas, was ich nicht kenne. Hab vergessen, danach zu fragen.
Hinten
am Ende ist die Omelettstation, die machen rein, was man möchte. Nie lange
Wartezeit. Um die Ecke gibts die Sachen aus gekochten Eiern wie Egg Benedict,
andere Ecke Waffeln und Pancakes und so leckeres süßes Zeug.
Rührei
und fertige Omeletts gabs auch auf beiden Seiten weiter vorne, die waren schon
vorbereitet.
Also
sehr große Auswahl bei den Eiersachen.
Brötchen
wenige, kennt man ja. Und süße Teilchen, die auch lecker waren.
Für
die Butter müsste ich ziemlich nach vorne, hinten hatten sie keine vorgesehen.
Es
gab auch keine Bemerkung, dass ich immer meinen Teebecher dabei hatte und
Wasser da reingefüllt habe, wegen der größeren Menge. Und es gab nie
irgendeinen Engpass. Auf der Breakaway hatte ich immer einen privaten Beutel
grünen Tee in der Tasche, er war gelegentlich vergriffen.
Es
war zwar zweimal voll, aber nie so, dass nix mehr frei gewesen wäre. Meist war
hinten nur halbvoll, auch kühler als vorne. Und draußen fand man auch einen
Platz, wenn man wollte. Axel hatte kein Bedürfnis, mal ins Restaurant zu gehen,
weil es hier die Sachen genau so gab, wie er will. Mir geht das schon länger so
auf Schiffen.
Das war schon bei der Mittagspause, kein Bier zum Frühstück :-) |
Bis
zu unserem Termin um 9:45 ist noch genug Zeit. Die Jacke kann zurückbleiben,
für den Bus reicht ein Tuch. Morgens war es 15 Grad, aber dann wird’s.
Am
Kiosk bieten sie mehrere Touren an, die man auch einfach erst jetzt buchen
kann. Es gibt einen gedruckten Flyer dafür. Ich habe die 10 Uhr Tour vorher
gebucht, damit wir die auch wirklich nehmen können, das ist eine beliebte Zeit. Gab
sogar noch Nachlass. Für uns beide zusammen auf 45,- € aufgerundet, als der Bus
öffnet, einen Platz gesucht. 40 Leute. Es ist eine 3-Std.-Rundtour von 10 bis
13 Uhr nach Piran, wo wir 2 Std. freie Zeit haben werden, dann zurück über
Potoroz.
Die
Slowenen sind pünktlich, das bekommen wir als erstes erzählt.
Koper
hat 8 Terminals, 1300 Arbeitsplätze dadurch, Autotransporter, Kreuzfahrt gibt
neue Arbeitsplätze. Gute Lebensqualität, gutes Klima, kein Schnee. Durchschnittlich
4 Grad im Jan, 28 im Juli, bis 35-40 dieses Jahr. Heiße September. Wasser hat
jetzt 22°.
25.000 Einwohner. 51.000 in der
Umgebung, 2 Mio in ganz Slowenien. Capodistria (der alte Name von Koper) =
Ziegen.
Koper
war bis ins 19. Jh eine Insel, sie lebten vom Fischfang. Dann wurde eine Landbrücke
aufgeschüttet. Andere Orte machten das nach, z.B. Isola
War
500 Jahre Italienisch. Deshalb sind slowenisch und italienisch die Hauptsprachen.
1991
wurden sie selbständig, sind jetzt stolze 27 Jahre alt. Vorher 54 Jahre
Jugoslawien. Davor was anderes, davor Napoleon, Habsburg, Italien.
Salzgewinnung
lange, bis im 19. Jahrh. die Industrie kam.
Es
geht durch einen Tunnel 2145 m, der ist erst 2 Jahre alt.
Die
Küstenstraße, die er ersetzt, ist jetzt für Outdooraktivitaten da, kein
Verkehr. Alle hier sind gerne draußen aktiv, Individualsport.
Wir
haben seit gestern den Bura, Wind von Nord = kalt, aber klar.
48
km Küste hat das Land nur.
62%
des Landes ist mit Bäumen bewachsen. Linden, Pinien. Strände familienfreundlich.
45%
des Landes ist protected area.
82% katholisch.
Pinien
und Salz vom Meer = gute Luft.
Unterwegs
passieren wir einen Schornstein in einem Ort, war mal eine Fabrik für Sardinen in Dosen, Industriedenkmal,
darf nicht abgerissen werden.
Halt
an Belvedere, tolle Luft und gute Aussicht auf Izola wegen dem Wind, tolle
Farben, tolles Licht heute. 10 min Fotostopp. Izola war auch eine Insel bis 19.
Jh.
Izola |
Es
wachsen hier in der Gegend auch Wein und Oliven, kleiner, aber gehaltvoller.
Piran
= Feuer. 4.300 Einw., 15.000 im Sommer. Kongressstadt, alles gut organisiert
hier. Ordentlich, nicht viel Müll. Eher deutsch als italienisch.
Autos
dürfen nicht rein, Parkplatz ist davor, Busse dürfen ein bisschen weiter ran bis zu
einem Parkplatz.
alles zweisprachig |
2
Std. Auslauf in Piran. Guiseppe Tartini ist hier der wichtigste Berühmte,
Violine, bekannter Typ, er steht auf einem Denkmal auf dem großen Platz.
Rundgang
gestartet bergauf auf der Suche nach der Burg. Sportplatz, Krankenhaus, Burg,
tolle Ausblicke, Postkartenwetter, Stück auf Mauer, noch tollere Ausblicke, Auf-und
Abgänge sind steil und eng,
Es geht bergauf.... Rundblick vom Turm von links nach rechts:
und ein bisschen gezoomt nach unten:
Blick nach Italien
Bilder von links und rechts und oben nach unten....
runter
zur Kirche,
Blick zurück zur Burg, wo wir waren:
Enger kann man nicht parken! Zentimetergenau! |
Rundgang geht weiter bis Land Ende, zum Turm, Klo nötig und was trinken, deshalb in
Lokal, wo schon viele Gäste vom Schiff saßen.
Blick von Kirche über die Dächer, die Terrassen sind oft oben drauf.durch enge Gassen bis nach hinten, wo noch gebadet wird, um die Ecke
Crystal
Esprit und Star Flyer liegen fotogen in der Bucht.
Rückfahrt
über Potoroz = Port of Roses, Casinos, Touris, Italiener kommen hierher. Hotel Kempinski.
Die
Flagge war früher blau und grün, Berge Wasser Bäume, wurde neu gestaltet,
deshalb hat sie jetzt andere Farben. Weiß nicht mehr, warum, irgendwann ist man
nicht mehr aufnahmefähig.
Äpfel,
Kirschen, Khaki. Natürlich, regional, sie scheinen in der Hinsicht schon etwas
weiter zu sein. Man darf draußen die wild Wachsenden pflücken, 1 kg pro Tag,
damit für jeden was da ist.
Koper
möchte mehr Sport-Stadt werden.
Durch
neue Wohngebiete zurück.
Hatte
Stadtmauer v 16. Jh. Es gibt keine Treppen, absolut rollstuhlfreundlich. Aufzug
neben Schiff.
Bis
14:30 gegessen (leckerer Nachtisch…), Wein kontraproduktiv, macht müde, dann
nochmal in die Stadt, wir haben sie ja nur von außen gesehen. 27 Grad stand im
Bus.
In
der Stadt gibt es grade so ein Festival für Süßes, überall Stände. Wenn wir
nicht grade vom Essen gekommen wären….
Prätorenpalast
alte Markthalle
öffentliches Schwimmbad. Die Nummernschilder sind wie unsere eingeteilt.
Kurz
vor 4 sind wir zurück, mit vielen anderen, ewig lange Schlange, mit der Kolumbianerin erzählt, sie ist mit Mutter und
Bruder und dessen Freundin da. Es dauerte 30 Min, bis wir drin waren.
Abfahrt war
sonnig und mit wunderschönne Farben, gab schöne Bilder. Slowenien ist als Urlaubsland
sehr zu empfehlen. Einziger Nachteil: man versteht sie nicht.
Koper, Altstadtdas Schwimmbad
nix los oben vorne, sind alle links oder schon essen
Piran von weitem
Triest von weitem
Für
morgen haben sie nur 17-19 Grad gemeldet. Da sollte mal ein Jäckchen mit zum Wandern,
noch dazu, wo es morgens schon los geht. Ich bin noch am Überlegen, was das wohl morgen wird; strenous ist für Amerikaner manchmal schon ein Stadtrundgang mit Kopfsteinpflaster.... Bin gespannt.
Beim
Essen bekommen wir wieder den gleichen Platz, einfach so hingegangen, es gibt
Filet Wellington. Welldone und weich, nicht wie Schuhsohle, wie es bei uns werden würde..., super! Selbst die Bohnen als Beilage schmecken klasse. Heute habe
ich wohl ein Kilo zugenommen…. Fleisch, Wein und hinterher noch ein sehr süßer
Apple crumble.. 🤔
Das ist die kalorienärmere Variante... |
Immer
freitags ist der evening chic Abend, wo sich manche etwas feiner machen,
Wir
sind hoch zum Tanzen nach Band, es wird angeschaltet und keiner kümmert sich
mehr drum. Erst war sonst niemand zum Tanzen da, dann kamen ein paar Chinesen,
von denen ein Paar absolut außerhalb vom Takt, aber mit sehr guter Haltung
tanzten, dann kamen kurz vor 9 noch ein paar Leute, weil ab 9 was hier
stattfindet.
Die
Musik zum Tanzen war aber z.T. seltsam. Kein langsamer Walzer dabei, keine
Rumba. Aber Weihnachtslieder. Eben wie „einschalten und abhauen“.
Während
der Abendessenszeit spielt auch eine Liveband auf Deck 4 Tanzmusik bei einer
viel kleineren Tanzfläche, passt selten zu unseren Zeiten.
Dann
sind wir zum Theater für die Show um 9: Am Eingang haben sie eine bzw. zwei
improvisierte Bars aufgebaut, jeden Abend. Wenn jemand einen Cocktail will,
läuft einer irgendwo hin und holt.
Show
40 min „Rock City“, gut. 6 Sängerinnen und Sänger, sonst sind nur 4; außerdem 6
Tänzer und Liveband.
Wir
haben in der Kabine ein Blatt mit offers für select members vorgefunden, da
sind 3 von 4 Terminen interessant. Die Rabatte auf irgendwas braucht man nicht.
Für
Art Auctions bekommen wir während der Reise öfters mal Einladungen, mit free champagne. Da wir Getränkepaket haben, zieht das nicht so :-). Wir gehen
auch mal vorbei gucken, außerhalb der Auktionen, sie haben viele Bilder an Bord
und wechseln täglich.
Handy
meint heute vorm Abendessen: 8,2 km / 13.378 Schritte / 25 Stockwerke.
Und
jetzt am Ende: 10 km / 15.898 Schritte / 27 Stockwerk.
Gute
Nacht. Das war der erste und gleich ein toller Tag.
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